Ein 14-Tonnen-Bagger hängt in der Wiener Schnirchgasse an einem Autokran.

Foto: zoidl

Der größte Teil der Abbrucharbeiten ist längst geschehen: Schon im Sommer vergangenen Jahres wurde das ehemalige Zollamtsgebäude in Wien-Erdberg abgerissen. Denn in der Schnirchgasse sollen bald die Triiiple-Türme, ein Projekt von ARE und Soravia, hundert Meter in die Höhe wachsen, die ersten beiden Türme ab 2020 bezugsfertig sein.

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Dafür muss hier aber noch das ehemalige Gebäude der Sigmund-Freud-Privatuniversität weichen; die Universität selbst ist seit 2015 in einem Neubau im Prater untergebracht. Der "personalintensivste Teil des Abbruchs", nämlich das Entkernen des 43 Meter hohen Gebäudes, ist abgeschlossen, wie Daniel Mayer vom Abbruchunternehmen Mayer & Co berichtet.

Seit einigen Wochen wird aber der weitaus spektakulärere Teil des Abbruchs an der Schnirchgasse 9a vollzogen: Hier hängt ein 14-Tonnen-Bagger an einem der höchsten Autokräne Österreichs und arbeitet sich vom Dach nach unten. "Bis zum schwarzen Fleck wird noch von oben gearbeitet", sagt Mayer bei einer Besichtigung und deutet auf einen Klecks in 31 Metern Höhe. "Dann erledigt den Rest ein Bagger von unten."

Insgesamt werden bei dem Abriss, der bis März abgeschlossen sein soll, etwa 100.000 Tonnen Bauschutt anfallen, der teilweise noch vor Ort getrennt wird. Gleich nebenan steht in der Schnirchgasse dann schon der nächste Abriss an: Auch das ehemalige Gebäude der Austro Control wird abgetragen. (Text: Franziska Zoidl, Video: Katrin Burgstaller, 29.11.2017)