Sieht so das ideale Smartphone aus?

Foto: BENOIT TESSIER

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hardwarehersteller ihre alten Geräte schlechtreden, um neue Entwicklungen anzupreisen. Was Jony Ive in einem aktuellen Interview über das iPhone 7 Plus zu sagen hat, klingt angesichts dessen, dass dieses unter seiner Federführung gestaltet wurde, aber schon fast nach Kindesweglegung.

Wenn er aktuell ein iPhone 7 Plus zur Hand nehme, fühle sich das wie eine ziemlich verlorene Komponente an, die in einem großen Gehege untergebracht ist, bekennt der Chief Design Officer von Apple in einem Interview mit dem "Smithsonian Magazine".

Ideal

Das iPhone X mit seinem fast randlosen Display repräsentiere hingegen das Ideal dessen, wie eine Smartphone aussehen und sich anfühlen sollte – nämlich ein einzelnes Stück Glas. Auf dieses Ziel habe man seit Jahren hingearbeitet, mit dem aktuellen Gerät sei man nun endlich an diesem Punkt angekommen.

Selbst wenn man einmal davon absieht, dass das iPhone X mit seinem Ausschnitt an der Oberseite doch noch etwas weiter von der Vision Ives entfernt ist, als er es zugeben mag, verblüfft dabei schon, dass er solch starke Worte für das bisherige Design findet. Immerhin findet diese Gestaltungslinie auch noch beim iPhone 8 und 8 Plus ihren Einsatz und damit auch bei zwei aktuell von Apple verkauften Geräten.

Kritik

Die iPhone-Tester stimmten in ihren Urteilen zumindest einem Teil von Ives Aussagen zu. Gab es dort doch einige Kritik am iPhone 8, weil es mit seinem im Vergleich zur Konkurrenz recht veraltet wirkenden Look recht "unspannend" sei. Zudem darf natürlich nicht vergessen werden, dass Apple wahrlich nicht der einzige Hersteller ist, der auf randlose Designs setzt, andere Anbieter können hier zum Teil sogar mit besseren Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnissen aufwarten. (red, 3.12.2017)