Der langen Liste seiner Werke will Tarantino nun auch noch einen "Star Trek"-Streifen hinzufügen.

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Vergangenes Jahr kam mit "Star Trek: Beyond" die 13. Filmumsetzung aus dem bekannten Sci-Fi-Universum von Gene Roddenberry in die Kinos. Der Titel sorgte für Diskussionen unter den Fans, kassierte unspektakuläre Wertungen und sorgte inflationsbereinigt für Einnahmen, die im Mittelfeld der bisherigen Produktionen liegt.

Es ist unklar, ob künftige Filme dem auf mehreren Charakteren und Erzähllinien aufbauenden Schema, das mit dem Reboot 2009 Einzug gehalten hat, Folgen werden. Geht es nach Kult-Regisseur Quentin Tarantino ("Pulp Fiction", "Kill Bill", "Inglourious Basterds"), dann dürfte ein Stilwechsel vollzogen werden. Tarantino will sich laut Deadline für die Umsetzung für das nächste Weltraumabenteuer bewerben.

Kooperation mit J.J. Abrams

Seine Idee für den nächsten Film soll er bereits bei Filmstudio Paramount Pictures deponiert haben. Konkret plant er, den Streifen gemeinsam mit J.J. Abrams umzusetzen, der aktuell mit "Star Wars: Episode 9" befasst ist. Es sollen Drehbuchschreiber beauftragt werden, die auf Basis von Tarantinos Ideen ein Skript erstellen. Wenn alles gut geht, wird Tarantino für das nächste "Star Trek"-Sequel im Regiestuhl Platz nehmen und Abrams die Produktion übernehmen.

Wer sich von der Aussicht auf einen Film von klassischer Tarantino-Brutalität abschrecken lässt, darf aber beruhigt sein. Der Branchenveteran hat sich in der Vergangenheit bereits als "Trekkie" der alten Schule geoutet. Er kritisiert das Konzept der neueren Filme und plädierte für Filme im Stile bekannter Serienepisoden wie "Die Stadt am Rande der Ewigkeit" aus der ersten "Star Trek"-Serie rund um William Shatner in der Rolle von Captain James T. Kirk.

Nur noch zwei Tarantino-Filme

Mit der Beauftragung von Tarantino sollte sich Paramount allerdings nicht zuviel Zeit lassen. Denn vergangenes Jahr hat dieser angekündigt, nur noch zwei Filme zu machen und sich dann zurück zu ziehen. Im August 2019 kommt ein bislang unbenanntes Werk in die Kinos, der sich mit dem Mord an der Schauspielerin Sharon Tate durch die "Manson Family" befassen wird. (red, 05.12.2017)