Bangkok – Wegen eines Bombenanschlags auf ein Militärkrankenhaus in Bangkok ist ein thailändischer Pensionist zu weiteren 27 Jahren Haft verurteilt worden. Der 62-Jährige wurde von einem Gericht in Thailands Hauptstadt am Mittwoch für schuldig befunden, den Sprengsatz zusammengebaut zu haben.

Dabei waren am 22. Mai – dem dritten Jahrestag des jüngsten Militärputsches in dem südostasiatischen Land – insgesamt 25 Menschen verletzt worden.

Der ehemalige Ingenieur war in einem ersten Verfahren bereits zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Mit der zusätzlichen Strafe – dieses Mal wegen Mordversuchs – summiert sich seine Haftstrafe nunmehr auf 31 Jahre. Der Pensionist hatte vor Gericht ein Geständnis abgelegt. Er begründete seine Tat damit, dass er gegen die Militärregierung habe protestieren wollen. Zugleich behauptete er, dass er eigentlich niemanden verletzen wollte. (APA, 6.12.2017)