Budapest – Bei einem Schussattentat auf einer ungarischen Raststätte ist ein Salzburger schwer verletzt worden, sein Begleiter wurde getötet, bestätigte der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll, einen Bericht der "Kronen Zeitung". Es gehe dem 57-Jährigen den Umständen entsprechend gut.

Abgespielt hat sich der blutige Angriff Dienstagfrüh im Bereich der Raststätte Csengele an der Südautobahn (M5). Zwei Personen in einem Ford mit österreichischem Kennzeichen hatten dort gehalten. Als sie gegen 2.00 Uhr weiterfahren wollten, wurden sie von einem anderen Pkw aus zum Anhalten auf dem Beschleunigungsstreifen aufgefordert. Als sie dem nachkamen, wurde geschossen.

Sechs Kugeln

Der Fahrer starb, der Beifahrer wurde schwer verletzt worden. Ungarische Medien schrieben von einer "Abrechnung", während sich die Polizei bedeckt gab. Laut "Borsonline.hu" wurde der Salzburger von sechs Kugeln getroffen, die "Krone" berichtete von zwei Treffern. Der 57-Jährige wird in Szeged medizinisch versorgt.

Die Österreichische Botschaft ist sowohl mit den Angehörigen als auch dem Opfer in Kontakt, sagte Schnöll. Zum Ablauf sowie einem etwaigen Motiv könne man derzeit nichts sagen. (APA, 6.12.2017)