Um den geht's.

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Überblick.

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Nyon – Real Madrid stellt sich auf dem Weg zur Titelverteidigung in der Champions League eine hohe Achtelfinal-Hürde entgegen. Die Spanier zogen in der Auslosung am Montag Paris Saint-Germain als Gegner. Der französische Meister ist mit seinen Sturmstars Neymar, Edinson Cavani und Kylian Mbappe selbst erpicht, die Trophäe im Mai zu holen.

Der FC Bayern bekommt es mit Besiktas Istanbul zu tun. Die Türken qualifizierten sich ungeschlagen als Gruppenerster für das Achtelfinale, die Münchner waren wie Real als Zweiter in die Auslosung gegangen. Die Hinspiele finden im Februar statt, die Rückspiele Anfang und Mitte März. Real genießt wie die Bayern zunächst Heimvorteil.

Im zweiten Schlager messen sich der FC Chelsea und der FC Barcelona. Manchester United trifft auf den FC Sevilla, Manchester City auf Basel. Porto duelliert sich mit Liverpool und Juventus mit Tottenham. Schachtar Donezk trifft auf die AS Roma. Gleich fünf englische Klubs haben es ins Achtelfinale geschafft, aus Deutschland sind nur noch die Bayern dabei.

Respekt bei Real

"Vorzeitiges Finale", twitterte PSG-Spieler Thomas Meunier, nachdem das Los gefallen war. Die Franzosen sehen sich laut Sportkoordinator Maxwell bereit für Real: "Unsere Fans werden es mögen, nachdem wir letzte Saison an Barcelona gescheitert sind. Es ist eine wunderbare Herausforderung." Im Frühjahr war PSG nach einem 4:0 im Achtelfinalhinspiel gegen Barcelona nach einem 1:6 im Rückspiel noch gescheitert.

Bei Real ist der Respekt dennoch sicherlich gegeben. Emilio Butragueno, Direktor für internationale Beziehungen bei Real, sprach ebenfalls von einer Art Endspiel. "Wenn man die Stärke der beiden Mannschaften sieht, könnte das ein Finale sein. Paris wird jedes Jahr stärker, die haben riesiges Potenzial." Sechsmal trafen PSG und Real bisher aufeinander, bei zwei Unentschieden gab es jeweils zwei Siege.

Ewiges Duell Chelsea – Barcelona

Chelsea und Barcelona standen sich in der Champions League bereits zwölfmal gegenüber. Zuletzt setzten sich im Semifinale 2012 die Engländer durch, drei Jahre zuvor hatten die Katalanen in London in einer dramatischen Partie den Finaleinzug geschafft. "Wenn du dieses Ding gewinnen willst, musst du alle schlagen", sagte Barcelona-Direktor Guillermo Amor.

Für die Bayern ergriff Sportdirektor Hasan Salihamidzic in Nyon das Wort. "Wir wissen, wie stark Besiktas ist. Wir haben sie verfolgt, weil sie in der Gruppe mit Leipzig waren. Das ist eine schwere Aufgabe", meinte er. In Istanbul werde eine außergewöhnliche Stimmung herrschen. "Klar ist es kein Vorteil, wenn man zuerst zu Hause spielt, aber wir sind stark genug und nehmen das so an." Besiktas-Präsident Fikret Orman kündigte an: "Bayern München ist ein starkes Team, aber wir sind kein Stück Kuchen, das man einfach so verspeist."

Die Bayern und Besiktas trafen in der Saison 1997/98 in der Gruppenphase schon einmal aufeinander, die Münchner entschieden beide Partien jeweils mit 2:0 für sich. Besiktas ist für die Münchner nun eher ein Glückslos, auch wenn die Türken ungeschlagen durch Gruppe G marschiert sind und auch RB Leipzig klar hinter sich gelassen haben. (APA, red, 11.12.2017)

Champions-League-Achtelfinale

Bayern München – Besiktas Istanbul
FC Chelsea – FC Barcelona
Schachtar Donezk – AS Roma
Real Madrid – Paris St. Germain
FC Sevilla – Manchester United
FC Porto – FC Liverpool
FC Basel – Manchester City
Juventus Turin – Tottenham Hotspur

Die Hinspiele finden am 13./14. und 20./21. Februar statt, die Rückspiele am 6./7. und 13./14. März.