Hier wird angerichtet: Die Koalitionsverhandler bitten zu Tisch.

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Elisabeth Köstinger wiederholt es gebetsmühlenartig: "Es ist nichts beschlossen, solange nicht alles beschlossen ist." Das ist bei Verhandlungen nicht ungewöhnlich – aber wenn es um eine Regierungsbildung geht, dann brodelt und dampft es in der Gerüchteküche, jeder Gruß aus der Küche ist den wartenden Kritikern willkommen.

Und weil sich die Küchenmannschaft offenbar gut versteht, ist man geneigt, nicht nur die offiziell verkündeten Teileinigungen zu glauben – auch diese wären nach Köstingers Lesart nicht fix beschlossen, obwohl die Nationalratspräsidentin sie nicht nur selbst mitverhandelt, sondern auch präsentiert hat. Man nimmt auch jedes Gerücht, das der Küche entweicht, ziemlich ernst, wenn es von mehreren Seiten bestätigt ist. Ein gut abgeschmeckter Überblick:

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Sebastian Kurz, Chefkoch

Soll als Kanzler führen, strebt Richtlinienkompetenz an.

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Heinz-Christian Strache, Sous-Chef

Will sich das Opponieren abgewöhnen. Könnte nur ein kleines Ressort bekommen, um sich auf die Vizekanzlerschaft zu konzentrieren.

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Norbert Hofer

Könnte aus dem Präsidium des Nationalrats in ein Infrastrukturministerium wechseln.

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Gernot Blümel

Ein Kurz-Vertrauter, der ihn im Kanzleramt unterstützen soll.

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Herbert Kickl

Berühmter Formulierer für Wahlplakate, Reden und Co. Könnte Innen- oder Sozialminister werden.

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Michaela Steinacker

Erfüllt die Frauenquote, als ÖVP-Justizsprecherin prädestiniert für das Justizressort.

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Karin Kneissl

Nahostexpertin für das Außenministerium ohne EU-Agenden.

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Wolfgang Sobotka

Verliert womöglich das Innenministerium – um ins Finanzressort aufzusteigen.

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Walter Rosenkranz

Bildungsminister, wenn das Ressort an die FPÖ geht.

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Klaudia Tanner

Bauernbündlerin – vielleicht Agrarressort. Oder doch Verteidigung?

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Bettina Glatz-Kremsner

Kurz-Vize und als Wirtschaftsministerin vorgesehen.