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Foto: AP/Golovkin

US-Regierungsbehörden dürfen künftig keine Programme des russischen IT-Konzerns Kaspersky einsetzen. Das wurde durch die Unterschrift von US-Präsident Trump unter ein Gesetz zum Verteidigungsbudget fixiert. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, mit russischen Geheimdiensten zu kooperieren. So warnte etwa der israelische Geheimdienst seine US-Pendants vor Kaspersky-Spionage.

Kaspersky wehrt sich

Das Unternehmen bestritt dies stets vehement. Allerdings waren geheime NSA-Programme bei Kaspersky gelandet. Das soll passiert sein, weil ein Mitarbeiter der NSA diese auf seinem privaten Rechner speicherte und einen Virenscanner von Kaspersky einsetzte. Das Unternehmen legte ein Protokoll zur Causa vor, das etwaige Fragen aufklären soll. Außerdem will Kaspersky seinen Quellcode an US-Behörden übermitteln.

Drastische Folgen

Laut dem Department of Homeland Security seien bereits seit September fast keine Kaspersky-Programme mehr auf Regierungsrechnern installiert. Für die russische Firma ist das ein schwerer Schlag, da die Handlungen der US-Regierung auch auf die US-Privatwirtschaft und Europa abfärben dürften. In den vergangenen Jahren waren vor allem US-amerikanische Hersteller wegen ihrer vermeintlichen Nähe zu US-Geheimdiensten kritisiert worden. (red, 14.12.2017)