Der Nationalratsabgeordnete Sepp Schellhorn wird die Neos als Spitzenkandidat in die Salzburger Landtagswahl am 22. April 2018 führen.

Foto: Neos

Salzburg – Der Nationalratsabgeordnete Sepp Schellhorn wird die Neos als Spitzenkandidat in die Salzburger Landtagswahl am 22. April 2018 führen. Annehmen wird es dieses Mandat im Falle eines Einzugs seiner Partei in den Landtag aber de facto nicht: Er werde den Nationalrat nämlich nur verlassen, wenn er als Landesrat einen Sitz in der künftigen Landesregierung erhält, sagte er am Donnerstag zur APA.

Sollte er nicht Landesrat werden, bleibe er weiter im Parlament in Wien, weil er dort mehr politische Gestaltungsmöglichkeiten als im Landtag habe. Der Pongauer Gastronom ist seit 2014 Wirtschafts-und Tourismussprecher seiner Fraktion im Nationalrat.

90 Prozent Zustimmung

Bei der Erstellung der Liste für den Landtag am Mittwochabend erhielt er 90 Prozent Zustimmung. Im Zivilberuf führt Schellhorn mehrere Gastronomiebetriebe, darunter den Seehof in seiner Heimatgemeinde Goldegg und das M32 auf dem Mönchsberg in Salzburg. Auf Platz zwei der Landesliste wurde Andrea Klambauer gewählt.

Die Bad Hofgasteinerin ist bei der Eurofunk GmbH in St. Johann verantwortlich für das Personalwesen des Unternehmens mit rund 500 Mitarbeitern. Listenplatz drei belegt der derzeitige Neos-Klubobmann im Salzburger Gemeinderat, Sebastian Huber. Der Internist ist unter anderem Initiator des Salzburger "Virgilbus". Auf den weiteren Plätzen folgen Elisabeth Weitgasser aus Altenmarkt, Anna Rausch-Mosshammer aus Michaelbeuern und Bernhard Helminger aus der Stadt Salzburg.

Neos positionieren sich als Umweltpartei

Dazu wollen die Neos die im Nationalrat entstandene thematische Lücke durch den Wegfall der Grünen nützen. Klubchef Matthias Strolz präsentierte am Donnerstag in einer Pressekonferenz umweltpolitische Forderungen an die neue Regierung. Enthalten sind eine CO2-Steuer, eine Klima- und Umweltstrategie, bessere Planung bei der Raumordnung, ein Bundesnaturschutzgesetz und die Förderung von Green Jobs. (APA, 14.12.2017)