Es ruht sich die Konzertsaison ein bisschen aus, legt eine Zwischenpause ein. Jazzmäßig betrachtet besuchen etwa das Porgy & Bess auch gegenwärtig kontinuierlich Virtuosen. Und wer von ihnen in vermeintlich stiller Zeit aktiv bleibt, lädt bisweilen auch zahlreiche Gäste auf die Bühne ein. Etwa Geiger Rudi Berger. Er präsentiert am Freitag seine neue CD Innocent Invader. Und mit dabei sind im Porgy unter anderem Bertl Mayer (Harmonica), Al Cook, Christian Havel, Primus Sitter (alle Gitarre) und Drummer Joris Dudli.

Sie werden Weltbürger Berger, der in Brasilien lebt, begleiten, wenn er sein Können entfaltet. Berger, einst auch beim Vienna Art Orchestra tätig, beherrscht die melodiöse Linie, eine, die gerne auch Bebop-lastig und also schnittig durchstartet.

Natürlich ist auch Vielfalt Programm. "Ich reise zwischen den Kulturen", sagt ja Berger. An diesem bunten Abend wird auch erinnert. Berger spielt ein Stück, das er für den vor kurzem verstorbenen Wiener Gitarristen Andy Manndorff geschrieben hat, dem am 10. Jänner ein ganzer Abend gewidmet ist. (toš, 28.12.2017)