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Der 19. Erfolg en suite hat nicht sollen sein für Pep Guardiola und seine Citizens.

Foto: REUTERS/David Klein

London – Die Siegesserie des souveränen Tabellenführers Manchester City in der englischen Premier League ist gestoppt. Das Team von Startrainer Pep Guardiola musste sich nach 18 Erfolgen nacheinander im letzten Spiel des Jahres bei Nachzügler Crystal Palace mit einem 0:0 begnügen. Ex-Meister FC Arsenal rückte unterdessen in der letzten Begegnung des Jahres im Ligarekordspiel von Teammanager Arsene Wenger trotz eines auch nur mageren 1:1 (0:0) bei Schlusslicht West Bromwich Albion vorübergehend auf Rang fünf vor.

Manchester konnte am Ende mit dem Remis sogar hochzufrieden sein. Denn die Citizens hatten Glück, dass Torwart Ederson in der ersten Minute der Nachspielzeit einen Foulelfmeter von Luka Milivojevic parieren konnte.

14 Punkte

Der Vorsprung von ManCity auf den zweitplatzierten Titelverteidiger FC Chelsea beträgt trotz des Rückschlags dennoch stolze 14 Punkte. Mit einem weiteren Dreier hätte Pep Guardiola seinen eigenen Rekord von 19 Siegen in Folge eingestellt, den er in der Saison 2013/14 mit Bayern München erzielt hatte.

Die Citizens kamen in der ersten Halbzeit nicht in den gewohnten Schwung. Die Londoner Gastgeber störten mit frühem Pressing und agierten aus einer sicheren Abwehr heraus. ManCity hatte kaum einmal die Möglichkeit zu einem schnellen Gegenzug, auch Leroy Sane blieb gegen Timothy Fosu-Mensah blass. Zudem verlor man Kevin de Bruyne, der kurz vor Schluss verletzt vom Platz getragen wurde.

Pfosten

Pech hatten die Gäste in der 28. Minute bei einem Pfostenschuss von Kun Aguero, der nach gut 20 Minuten für den am Knie verletzten Gabriel Jesus ins Spiel gekommen war. In der zweiten Halbzeit erhöhte Manchester zwar den Druck, doch Crystal Palace verdiente sich den Punkt mit seinem aufopferungsvollen Kampf.

Wie ManCity hatte auch Arsenal bei einem Außenseiter erhebliche Probleme. Die Gunners taten sich beim Tabellenletzten West Brom lange schwer. In der turbulenten Schlussphase reichte den Gästen auch der späte Führungstreffer durch ein Eigentor von James McClean (84.) nicht zum Sieg, denn die Hausherren glichen eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit per Handelfmeter aus.

811 Spiele unter Wenger

Für Wenger war der West-Midlands-Auftritt seiner Elf, die sich an den zuvor punktgleichen Tottenham Hotspurs (am Donnerstag gegen West Ham United) vorbeischoben, das 811. Premier-League-Spiel als Trainer seit seinem Amtsantritt bei den Gunners im Oktober 1996. Dadurch löschte der Franzose den bisherigen Rekord von Sir Alex Ferguson (810 Premier-League-Spiele). Der legendäre Schotte hatte bei Rekordmeister Manchester United allerdings schon vor der Gründung der Premier League im Jahr 1992 auch in 223 Punktspielen der Vorgänger-Klasse First Division auf der Bank gesessen. Damit kam Ferguson von 1986 bis zu seinem Rücktritt vor vier Jahren bei den Red Devils auf 1033 Begegnungen in Englands höchster Spielklasse. (sid, red, 31.12.2017)