Jakarta – Bei einem Fährunglück in Indonesien sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. An Bord des Schiffes seien rund 45 Menschen gewesen, als es am Montag kurz nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Tanjung Selor vor der Küste Borneos gesunken sei, teilte ein Vertreter des örtlichen Rettungsdienstes mit.

Mindestens 33 Menschen seien gerettet worden, nach mehreren Vermissten werde noch gesucht. Hohe Wellen erschwerten jedoch die Rettungsbemühungen. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Indonesien ist mit seinen mehr als 17.000 Inseln stark auf den Bootsverkehr angewiesen. Allerdings kommt es wegen niedriger Sicherheitsstandards immer wieder zu Unglücken. Erst im Juli ertranken acht Menschen auf derselben Fährverbindung zwischen Tarakan und Tanjung Selor.

Vor genau einem Jahr starben 23 Menschen, als ein Touristenboot in Flammen aufging. An Bord des Schiffes waren rund 250 indonesische Urlauber, die auf der Insel Tidung nahe der Hauptstadt Jakarta Silvester feierten. (AFP, 1.1.2018)