Wien/Berlin – Das Verkehrsministerium von Norbert Hofer (FPÖ) hat die Betriebsgenehmigung – die am Mittwoch ausgelaufen wäre – um drei Monate verlängert. Das sagte ein Sprecher am frühen Abend. Es geht um Zeit für die Übernahme, damit die Slots bestehen bleiben.

Indes berichtete der "Kurier" online darüber, dass sich auch in Österreich Widerstand gegen die Niki-Übernahme durch die IAG-Tochter Vueling formiert. Demnach gibt es also nicht nur Kritik von Teilen der deutschen Politik, daran, dass große Teile von Niki – aus Kritikersicht günstig – an den britisch-spanischen Luftfahrtkonzern IAG bzw. dessen Billig-Tochter Vueling gehen sollen und nicht an die AUA-Mutter Lufthansa.

Insolvenzantrag

So brachte die österreichische Firma für Fluggastrechte Fairplane einen Insolvenzantrag gegen Niki vor dem Landesgericht Korneuburg (NÖ) ein, so der "Kurier". Ein Konkursverfahren in Österreich erleichtere die Durchsetzung der Ansprüche von Tausenden geschädigten Passagieren und gewährleiste ein Verfahren abseits der Interessen der Muttergesellschaft Air Berlin in Deutschland, argumentiert Fairplane. Das Gericht hat noch nicht entschieden. (APA, 2.1.2018)