Am Dienstag trafen sich Präsident Van der Bellen, Ex-Präsident Fischer und Ban Ki-moon in der Hofburg.

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Wien – Am Mittwoch ist in Wien das "Ban Ki-moon Centre for Global Citizens" mit einem feierlichen Fest im Bundeskanzleramt eröffnet worden. Bereits am Dienstag haben Bundespräsident Alexander Van der Bellen und sein Amtsvorgänger Heinz Fischer den früheren Uno-Generalsekretär Ban in der Präsidentschaftskanzlei in Wien empfangen.

Das Zentrum – eine gemeinsame Gründung von Fischer und Ban – soll das Selbstbestimmungsrecht und die gesellschaftliche Position von Frauen und jungen Menschen stärken, die Chancen auf Bildung für alle Kinder in der Welt erhöhen, sowie Beiträge zur friedlichen Lösung von internationalen Konflikten liefern.

Die langjährigen Freunde Fischer und Ban informierten den Bundespräsidenten im Voraus über die Aktivitäten des neuen Zentrums. Van der Bellen zeigte sich laut einer Aussendung der Präsidentschaftskanzlei erfreut über das "ambitionierte Programm". Besonders wichtig fände er es, "dass die Jugend ins Zentrum rückt beim Kampf gegen Extremismus und Radikalismus. Den jungen Menschen gehört die Zukunft. Ihre Bildung und Ausbildung zu friedlichen Weltbürgerinnen und Weltbürgern finde ich enorm wichtig", so der Bundespräsident.

Auch Koreakonflikt Thema

Auch der Konflikt rund um Nordkorea wurde ausführlich besprochen, teilte der Sprecher des Bundespräsidenten, Reinhard Pickl-Herk, der APA mit.

Ban sei auf die lange Geschichte des Konflikts zwischen Nord- und Südkorea eingegangen. Die gegenwärtige Situation sei zwar laut Ban "sehr problematisch", wie der Präsidentensprecher erzählt, der frühere UNO-Generalsekretär bewerte aber die jüngste Ankündigung Nordkoreas, an den Olympischen Spielen teilzunehmen, als "positives Zeichen". (APA, 3.1.2018)