Das iPhone X nutzt ein Display von Samsung, zumindest einer seiner Nachfolger soll auf LG wechseln.

Foto: Standard/Georg Pichler

Mit dem iPhone X setzt Apple erstmals einen OLED-Screen bei einem seiner Smartphones ein. Ein Technologiewechsel, der dem Unternehmen aber teuer zu stehen kommt: Wird der OLED-Markt doch derzeit praktisch im Alleingang von Samsung beherrscht, und der südkoreanische Konzern nutzt diese Dominanz dem Vernehmen nach, um geschmalzene Komponentenpreise zu verlangen. Aus dieser Abhängigkeit will sich Apple nun aber offenbar lösen.

LG statt Samsung

Das kommende iPhone soll zum Teil mit Screens von LG statt Samsung ausgeliefert werden. Dies berichtet der Korea Herald in Berufung auf Insider-Informationen bei LG. Konkret soll LG den Bildschirm für ein kommendes, größeres Modell mit 6,5 Zoll liefern, während die 5,8-Zoll-Ausführung des iPhone-X-Nachfolgers erneut von Samsung das Display erhält.

Vorgeschichte

Gänzlich überraschend kommt dieser Bericht allerdings nicht. War doch schon vor einigen Monaten durchgesickert, dass Apple 2,7 Milliarden in den Ausbau der OLED-Produktion bei LG investiert hat. Zudem war zuletzt zu hören, dass ein entsprechender Deal zwischen Apple und LG vor dem Abschluss stehen soll, diese Hürde scheint nun genommen.

Google

Damit folgt Apple dem Vorbild anderer Hersteller: So setzt etwa Google bei der aktuellen Pixel-Generation bereits auf einen ähnlichen Split zwischen LG und Samsung. Allerdings musste sich Google dafür einiges an Kritik anhören, da manche Tester sich so gar nicht mit dem P-OLED von LG anfreunden konnten. (red, 3.1.2018)