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Rose McGowan (Bild) und Asia Argento kritisieren, dass sie nicht zu den Golden Globes eingeladen wurden. Die Debatte um sexuellen Missbrauch in Hollywood stand im Zentrum der Veranstaltung, eine Debatte, die durch Rose McGowan und Asia Argento angestoßen wurde.

Foto: AP/Paul Sancya

Hollywood – Nach den Protesten bei den Golden Globes gegen sexuelle Übergriffe in der Filmbranche beklagen zwei Wortführerinnen in der Weinstein-Affäre die Verlogenheit der Hollywood-Szene. Die Schauspielerinnen Rose McGowan und Asia Argento kritisierten am Montag, weder zur Preisverleihung eingeladen noch zur "Time's Up"-Protestkampagne befragt worden zu sein.

"Ich schätze, ich bin nicht mächtig oder Hollywood genug. Ich bin stolz, hinter den Kulissen zu arbeiten", twitterte Argento. An die "Charmed"-Darstellerin McGowan gerichtet, schrieb Argento auf Twitter: "Niemand sollte vergessen, dass du die Erste warst, die das Schweigen brach."

Daraufhin antwortete McGowan: "Und nicht einer der originellen, schwarz tragenden Leute, die nun unsere Vergewaltigungen anerkennen, hätte sonst einen Finger krummgemacht. Ich habe keine Zeit für Hollywood-Verlogenheit."

McGowan und Argento zählen zu den ersten Frauen, die über sexuelle Übergriffe des Filmproduzenten Harvey Weinstein berichtet haben. Dieser wies über sein Sprecher-Team mehrfach Vorwürfe von "nicht einvernehmlichem Sex" zurück. (APA, 9.1.2018)