Wien – Meistgesehene Sendung in der Abrufplattform des ORF war 2017 die Langversion eines denkwürdigen "ZiB 2"-Interviews von Armin Wolf mit Erwin Pröll, kurz vor dessen Rückzug als Landeshauptmann Niederösterreichs: "Das ist ein Stumpfsinn, was Sie hier behaupten", erklärte Pröll damals dem Interviewer zu öffentlichen Geldern für die nach ihm benannte Privatstiftung.

Meiste On-Demand-Abrufe 2017 in der ORF-TVthek: Die Langversion des "ZiB 2"-Interviews von Armin Wolf mit Erwin Pröll, insbesondere über die Erwin-Pröll-Stiftung.
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Gags, Gags, Gags

In die Top Ten der ORF-TVthek schafften es gegen Stermann und Grissemann in "Willkommen Österreich" 2017 nur vier Politiker: Pröll vor Noch-nicht-Kanzler Sebastian Kurz' (ÖVP) Sommergespräch auf Platz zwei, die Langversion des Interviews mit Noch-Kanzler Christian Kern (SPÖ) im Mai auf Platz acht. Und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Anfang Jänner 2017, wiederum in einem Interview mit Armin Wolf, auf Platz zehn. >>>TV-Tagebuch dazu hier.

Die Sendungen sind laut ORF nach Durchschnittsreichweiten gereiht, wie sie auch für TV-Sendungen erhoben werden. Bruttoviews (zweite Spalte) zählt jeden Videostart einer Sendung oder eines Beitrags.

Insgesamt kam die ORF-TVthek 2017 im Schnitt pro Monat auf 10,9 Millionen Nettoviews, 28,9 Millionen Bruttoviews und ein Nutzungsvolumen von 118 Millionen Minuten.

Video-on-demand-Abrufe (TVthek und sport.orf.at): höchste Reichweiten 2017.

Reichweitenstärkstes Liveangebot in der TVthek war 2017 die erste Hochrechnungssendung zur Nationalratswahl 2017. Neben zwei weiteren Wahlsendungen dominieren hier Frauenfußball-EM, Tennis und Ski.

Die TV-Reichweiten

Im Teletest (Fernsehen plus Videoabrufe binnen sieben Tagen) hatte die "ZiB 2" mit der TV-Version des Interviews von Armin Wolf mit Erwin Pröll 592.000 Zuschauer im Schnitt.

Die Hochrechnung zur Nationalratswahl am 15. November um 17 Uhr sahen im Schnitt 1,613 Millionen Menschen. (fid, 9.1.2018)