Welche Erfahrungen mit Alltagsrassismus haben Sie am Arbeitsplatz gemacht?

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"Du hast aber einen schönen Teint!"
"Wo kommst du eigentlich her?"
"Du kannst aber gut Deutsch!"

Aussagen, die Menschen mit dunkler Haut und mit Namen wie Kemi Fatoba kennen. Die junge Wienerin beschreibt auf "Zeit Online", wie es ist, als einzige schwarze Mitarbeiterin in einem Unternehmen zu arbeiten, und wie sich "Diskriminierung und Rassismus nicht nur in Gewalt und Beschimpfungen äußern, sondern subtil sein können und auch in Form von spitzen Bemerkungen und schlechten Scherzen ihre hässlichen Gesichter zeigen".

Du bist anders als wir

Egal ob Menschen Migrationshintergrund haben oder vermeintlich aufgrund des Aussehens oder des Namens dafür gehalten werden, sie müssen sich einmal erklären. Wieso sie überhaupt hier sind und wie ihre persönliche Lebensgeschichte so ist. Alles lieb, nett und interessiert gemeint. Aber betrachtet man es genauer, merkt man, dass rassistische Denkmuster dahinterstecken – nämlich "Du bist anders als wir". Fatoba ist über die Eigenwahrnehmung der Menschen immer wieder verwundert: "Was mich in Berlin immer wieder überrascht, ist die Selbstverständlichkeit, mit der Menschen sich selbst für liberal und vorurteilsfrei halten, weil sie Döner essen, in einer Kreativagentur arbeiten und queere Freunde haben."

Sie sagt auch, dass es wichtig sei, in einem Unternehmen nicht alleine zu sein. Poster "anton-aus-tyrol" beschreibt, dass er in einem internationalen Büro arbeitet, wo all das kein Thema sei. Aber sobald Arbeitskollegen privat unterwegs seien, werden sie mit Rassismus konfrontiert:

Wie sind Ihre Erfahrungen mit Rassismus am Arbeitsplatz?

Wie gehen Sie damit um? Greifen Sie ein, wenn Sie Alltagsrassismus beobachten? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen! (Judith Handlbauer, 16.1.2018)