Der zehnte Prozesstag hätte die weitere Befragung von Peter Hochegger vorgesehen.

Wien – Die Verhandlung im Buwog-Prozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und andere findet am Donnerstag nicht statt. Der Strafprozess hätte um 9.30 Uhr fortgesetzt werden sollen mit der weiteren Befragung von Peter Hochegger, außerdem wäre Peter Meischbergers Anwalt Jörg Zarbl an der Reihe gewesen.

Der zehnte Tag im BUWOG-Prozess fällt aus. Grund: Ein Beisitzer ist erkrankt.
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Ein Beisitzer sei erkrankt, teilte eine Sprecherin des Landesgerichts Wien Donnerstagfrüh mit. Am Mittwoch, dem neunten neunten Tag des Korruptionsprozesses gegen Grasser und 14 weitere Angeklagte, stand die Befragung von Ex-Lobbyist Hochegger durch die Grasser-Anwälte Manfred Ainedter und Norbert Wess im Mittelpunkt. Sie versuchten mit zahlreichen Fragen und Beweismitteln die "Läuterung" Hocheggers ab dem Jahr 2009 zu erschüttern und ihm Falschaussagen nachzuweisen. Staatsanwalt Alexander Marchart kritisierte die Frageart der Anwälte scharf, der Angeklagte dürfe nur zu Fakten und Beweismitteln befragt werden. (red, 11.1.2017)