Kiew – Bei Verstößen gegen eine Waffenruhe im Kriegsgebiet Ostukraine sind mindestens drei Regierungssoldaten getötet worden. Vier Soldaten seien verletzt worden, sagte Armeesprecher Alexander Motusjanik am Donnerstag in Kiew. Er warf den prorussischen Separatisten den Einsatz von schweren Mörsern vor.

Die moskautreuen Aufständischen in Donezk berichteten ihrerseits von drei Verletzten bei Artilleriebeschuss. Die Luhansker Rebellen warfen den Regierungstruppen den Einsatz schwerer Artillerie vom Kaliber 152 Millimeter vor.

Am 23. Dezember war vor den Feiertagen zum Jahreswechsel ein neuer Anlauf für eine Waffenruhe zwischen der Armee und den von Moskau unterstützten Separatisten in Kraft getreten. Seitdem wurden allein auf Regierungsseite mindestens sieben Soldaten getötet und 28 verletzt. In dem seit 2014 andauernden Krieg starben nach Uno-Angaben mehr als 10.000 Menschen. Ein 2015 mit internationaler Vermittlung vereinbarter Friedensplan wurde nur in Teilen umgesetzt. (APA, 11.1.2018)