Barbara Eden und Larry Hagman in "Bezaubernde Jeannie" – auf Hochglanz nicht perfekt.

Foto: ORF/Sony Pictures

Sesam öffne dich! Auf die wohlüberlegte Neuanschaffung eines mit der digitalen Welt kompatiblen Fernsehgeräts vor wenigen Wochen folgt nun die Phase der Inbetriebnahme. Ja, die Schnellste bin ich wahrlich nicht! Also mal gucken, was der neue Kasten, der ja keiner mehr ist, so drauf hat.

Wird er mir nun wieder alle Sender offenbaren, die in den letzten Jahren digitalitätsbedingt abhandengekommen sind? Wird jetzt die Bildqualität so unfassbar gestochen scharf sein, dass nun – Fältchenalarm – alle TV-Menschen schlagartig um Jahre gealtert erscheinen?

Leidet unter Unschärfeattacken

Keineswegs. Wie gehabt altern wir alle weiterhin synchron. Die Pixel verhalten sich in dieser Angelegenheit sehr höflich. Sie fahren indes ihre Geschütze aus, wenn es darum geht, die Schönheit von Landschaften bis in kleinste Zelleinheiten ins rechte Licht zu rücken. Kluges Gerät!

Was aber ist, bitte, mit der Bezaubernden Jeannie los? Die Comedy-Serie der analogen 1960er-Jahre wurde gestern früh Opfer des neuen, nunmehr größeren Bildschirms und leidet unter Unschärfeattacken. Ausgerechnet die Augenpartie in den Gesichtern von Barbara Eden und Larry Hagman wirkt nun durch die aufgeblähten Bildpixel verschwommen und somit traurig glasig.

Dabei haben die zwei doch gar nichts zu Flennen. Zumindest Barbara Eden nicht. (Margarete Affenzeller, 11.1.2018)