Wien – Nach 2015 konnte im Jüdischen Museum Wien 2017 erneut ein Rekord verzeichnet werden. Exakt 129.535 Personen statteten den beiden Museumsstandorten – also im Haupthaus in der Dorotheergasse und in der Dependance am Judenplatz – einen Besuch ab. Das teilte das Museum in einer Aussendung mit.

Erfolgreich lief vor allem die Ausstellung "Kauft bei Juden! Geschichten einer Wiener Geschäftskultur ", die an die einstige Kaufhaustradition erinnerte. Sie wurde von 48.000 Personen gesehen. "Wir konnten durch den Besucherrekord im vergangenen Jahr auch die Eintrittserlöse erhöhen. Ich hoffe, dass wir dieses hohe Niveau 2018 halten können, da wir heuer eine erneute Subventionskürzung der Stadt Wien verkraften müssen", sagte Direktorin Danielle Spera.

Auch für 2018 wurde ein spannendes Programm versprochen. Ab 11. April porträtiert etwa die Ausstellung "Teddy Kollek. Der Wiener Bürgermeister von Jerusalem" den Lebensweg des legendären Politikers, der in Wien aufwuchs. Mit der Ausstellung "Verfolgt – verlobt – verheiratet. Scheinehen ins Exil" knüpft das Jüdische Museum Wien ab 16. Mai an das Gedenkjahr 1938 an. "The place to be. Salons als Orte der Emanzipation" stellt ab 30. Mai die Salons von Fanny Arnstein, Josephine Wertheimstein oder Berta Zuckerkandl vor. Auch dem Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein sowie der Kabbala werden Ausstellungen gewidmet. (APA, 12.1.2018)