Grafik: derStandard.at
"Nix versteh’n" ist eine wunderbare Formulierung, um sich unliebsame Inländer vom Leib zu halten. Gesetzt der - unwahrscheinliche - Fall, ich träfe Heinz-Christian Strache auf dem Viktor Adler-Markt und er würde mir empfehlen, bei den Gemeinderatswahlen für die FPÖ zu stimmen, ich würde ihm niemals auf Deutsch, sondern wie aus der Pistole geschossen mit "Nix versteh’n" antworten.

Die FPÖ sieht das naturgemäß anders und plakatiert derzeit flächendeckend den Slogan "Deutsch statt Nix versteh’n" im Wiener Stadtbild, was umso schwachköpfiger ist, als sich die Restfreiheitlichen damit auch noch die Sympathien jener naturalisierten Ex-Ausländer verscherzen, die als Wähler der FPÖ in Frage kämen.

Aber was soll’s. Wahrscheinlich ist der FPÖ-Chef, wie dies Armin Wolf in den ORF-Sommergesprächen auf überzeugende Weise vorgeführt hat, so sehr mit avancierten Kulturtechniken wie Schreiben und Lesen beschäftigt, dass er nicht auch noch die Zeit hat, vernünftige Wahlkämpfe zu führen.