Ein vorhersehbarer Eintrag, aber wenn es so etwas wie ein Wort der Woche gegeben hat, dann war es dieses. Beliebt war die "Schwampel" als Neologismus für eine schwarz-grün-gelbe Koalition bei Politikern und Journalisten allerdings nie - vielleicht auf Grund der lautlichen Nähe zu Schwurbel, Schlampe, Wampe und Trampel, die ihm eine gewisse Aura der Verkommenheit verleiht, vielleicht auch, weil das Sprachbild von der schwarzen Ampel schräg ist ("Wer hat schon einmal eine schwarz leuchtende Ampel gesehen?", fragt die "Financial Times Deutschland"). Bemerkenswert, dass die "Schwampel" nicht nur als Substantiv existiert, sondern gleich auch noch ein Verb als Ableger hervorgebracht hat: "Schwampeln" - "In eine schwarz-grün-gelbe Koalition eintreten". Für den Fall, dass sich jemand an anderen Wortneuschöpfungen für deutsche - und österreichische - Koalitionsoptionen versuchen will, hier werden sie gerne entgegengenommen.