Frau M. H. fragt mich in einem Mail, ob es ein deutsches Äquivalent für den Begriff des „re-gifting“gebe. Damit sei in Australien, wo Frau M.H. lebt, das zur Nachweihnachtszeit weit verbreitete Phänomen gemeint, dass Geschenke, die man selbst erhalten hat, aus Gründen der Sparsamkeit oder Faulheit kurzerhand an Dritte weitergeschenkt werden. Im Extremfall kann ein Geschenkskreislauf entstehen, der dazu führt, dass ein Geschenk auf Umwegen an den ursprünglichen Schenker zurückkommt. Peinlich genug.Ich kenne nur das banale „weiterschenken“ als Entsprechung für „re-gifting“. Frau M.H. fragt sich, ob nicht das Wort „umschenken“ in Betracht käme, aber das wird, zumindest bis heute, lediglich bei Getränken verwendet: „Man sollte beim Umschenken (des Weins) in die Karaffe darauf achten, dass der Inhalt schwungvoll umgeschüttet und die Karaffe selber nur zu ca. 1/3 gefüllt wird.“ (Ein Tipp aus dem Bar Magazine )