Nicht immer wird Berufsehre so hochgehalten wie es wünschenswert wäre. Es soll schon vorgekommen sein, dass Journalisten als Schmierfinken bezeichnet wurden, Anwälte als Rechtsverdreher, Psychiater als Seelenklempner und Flugbegleiter als Saftschubsen (Danke an J. W. für den Tipp!) Und wenn ich mich recht entsinne, hat sich Karl Kraus schon vor hundert Jahren über die Angewohnheit mancher Wiener echauffiert, den Zahlkellner "Finanzminister" zu rufen. Vielleicht kann ja auch der eine oder andere Leser zu diesem heiteren Berufe-Diffamieren noch etwas beisteuern.