Für viele Leser hat dieses Wörterbuch die Funktion eines Kummerkastens, bei der sie ihre Beschwerden über peinliche Phrasen, penetrante Formulierungen und ähnliche sprachliche Quälgeister loswerden können. Herr G. S. zum Beispiel (er spricht davon, dass er meine Inbox als "Blitzableiter" verwende) stößt sich an dem - seinem Empfinden nach wieder stärker werdenden - Trend, Ereignisse oder Produkte als solche der ,etwas anderen’ Art zu bezeichnen.

"Abgesehen davon, dass man damit mit dem Holzhammer versucht, ein Alleinstellungsmerkmal vorzugaukeln, das meist gar nicht vorhanden ist, erinnert es mich auch noch allzu sehr an die erste Kampagne dieser Art, als nämlich McDonalds sich als das ,etwas andere’ Restaurant auf Kundenfang begab!".

Möglicherweise ist Herr G. S. nicht der einzige, bei dem das "etwas Andere" sogleich Assoziationen an den Schachtelwirt hervorruft – was allerdings die Menschen nicht daran hindert, weiter üppig von dieser Phrase Gebrauch zu machen: Ein kurzer Blick in Google wird den p.t. Leser sogleich darüber informieren, dass es auf der Welt von etwas anderen Gartenkalendern, etwas anderen Suchmaschinen, etwas anderen Hundeshops, etwas anderen Kondomgrüßen und etwas anderen Gourmet-Portalen nur so wimmelt.