Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben – und wenn man einmal selbst ordentlich danebengezielt hat - oder von jemand anderem angeschossen wurde -, dann ist man das Gegenteil von hungrig: Nämlich angefressen, satt oder gesättigt. Eine interessante Bedeutungsdifferenzierung: Während das Gefühl des Satt- oder Gesättigt-Seins, auf das Physische bezogen, eindeutig positive Konnotationen hat (das des Angefressenseins vielleicht weniger), verdreht sich die Sache auf dem psychischen Gebiet ins Gegenteil: Wer ist denn schon gerne (seelisch) satt oder gesättigt? Die Frage an die p.t. Leserschaft: Glauben Sie, dass es alles eins ist (ois aans), ob man zur Beschreibung unerquicklicher Zustandes nun „satt“, „gesättigt“ oder „angefressen“ heranzieht, oder gibt es doch ein paar feine, kleine Bedeutungsnuancen, die unsere drei Wörtchen unterscheiden?