Herr E. L. weist mich auf ein Weinviertler Wort hin, das er am Jauerling, dem Wachauer Hausberg gehört hat: "Einer Frau fällt eine Schüssel aus der Hand. Sie sagt: ,Was bin i net fir a oider Denkawuzl.’ Was ist damit gemeint? Die Frau (über 70), eine Linkshänderin, die auf Rechtshänderin umgeschult wurde, war ,botschat’, ein ,Denkawuzl’ eben. Dieser Ausdruck, der ein ,verwuzeltes’ Hirn suggeriert, verdient meines Erachtens größere Verbreitung. Ein ,Denkawuzl’ hat Gedanken, die nicht konsistent sind oder die an der Realität scheitern." Ich danke Herrn L. für den Hinweis. Mir persönlich war der (oder das) Denkawuzl völlig unbekannt, lediglich das "Wuzl" (als Ausdruck für ein Baby) und natürlich auch das "wuzln" (für: Tischfussball spielen) ist mir ein Begriff. Ich würde mich freuen, wenn die p. t. Leser Erfahrungsberichte zu Vorkommen, Verbreitung und mutmaßlichen Bedeutungen von "Wuzl" im allgemeinen und "Denkawuzl" im besonderen beisteuern könnten.