Die schriftliche Transkription umgangssprachlicher Wörter ist eine notorisch haarige Angelegenheit: So ist etwa das Wort „zaach“ nicht nur in dieser Schreibung im Internet vorzufinden, sondern auch als „zach“, was aber fälschlicherweise eher den Eindruck bundesdeutscher Zackigkeit erweckt als den des Baatzweich-Langgedehnten, das die korrekte Aussprache kennzeichnet. Die Hauptsache ist freilich, man weiß, was gemeint ist: In Peter Wehles Lexikon „Sprechen Sie Wienerisch?“ findet sich die zutreffende, wenn auch lapidare Auskunft, dass dieses Wort „zäh“ bedeute.

Detaillierte Auskünfte zur Verwendung des „zaach“ (zach) bleibt Wehle leider schuldig. Tatsache ist allerdings, dass sich nicht nur das Schweinsbratl oder der Tafelspitz als zaach (oder zach) erweisen können, sondern auch Menschen, Tiere, Situationen. Ein knappe Beispielssammlung aus Google: „ja die party war recht witzig, a wenn die leute recht bald a bisl zaach warn.“ „oida du hast ja keine ahnung was zaach heißt. i war am freitag auf der musikprobe ... DAS is zaach und zwar mega scheiß ur zaach. lg. Güntaaa.“ „mir ist soooo fad ich will endlich mal wen neuen kennen lernen! mein leben verläuft in letzter zeit so zaach...“ „ ,Geh Leck - is des zaach’ habe ich mir gedacht, als ich über die Moosalm hinaufkämpfte.“ Für den Fall, dass sich im Leben der verehrten Leser fallweise auch das eine oder andere zähe Sub- oder Objekt bemerkbar macht, bitte ich um Nachricht auf dem gewohnten Wege des Postings.