Ein klassischer Bürospruch, der den Kollegen, manchmal auch in den Redaktionsräumen des STANDARD, beim Abgang zugerufen wird. Der Witz dabei: Üblicherweise ist das Wort "schaffen" ja gloriosen künstlerischen Hervorbringungen vorbehalten (außer man ist Schwabe, Schweizer oder Vorarlberger, wo "schaffen" einfach "arbeiten" heißt).

"Geschaffen" werden Symphonien (Beethoven! Neunte!), Romane (Thomas Mann! Der Zauberberg!) oder Gemälde (Michaelangelo! Das Jüngste Gericht!), nicht aber E-Mails, Excel-Dateien, Word-Dokumente oder was der brave Angestellte an seinem Schreibtisch sonst noch so fabri- und produziert.

Durch die Verwendung der Formel "Frohes Schaffen!" im Bürokontext entsteht somit fast immer ein Moment ironischer Unstimmigkeit, welches einen großen Anteil zur Erheiterung der gesamten Belegschaft leisten kann.