Wenn es in diesen Tagen eine geschichtliche Entwicklung gibt, deren Fortgang ich mit größter Aufmerksamkeit verfolge, dann ist es das monumentale Liebeswerben, welches Herr Baumeister Lugner auf der Suche nach einer Nachfolgerin für die verflossene Mausi an den Tag legt - unter emsiger Medienbeteiligung, versteht sich. Und langsam scheint’s ja heiß zu werden. Aus "News" habe ich in der Vorwoche eine Menge interessanter Informationen über Frau Dany Ried erfahren, der die Rolle der neuen "Mörtel-Lady" offenbar wie auf den Leib geschneidert ist. Die Ex-Faschingprinzessin und Marilyn-Monroe-Darstellerin aus Kapfenberg hat "News" auch verraten, dass es zwischen ihr und Mörtel zum ersten Mal bei einem gemeinsamen Aufenthalt in Kenia gefunkt habe: "Da sah ich seinen süßen, nackten Bauch. Seitdem nenne ich ihn ,mein Bauchibärli.’"

Bezaubernd! Ich bin zwar aus alter Gewohnheit heterosexuell, aber dass der nackte Bauch von Herrn Lugner einen erotischen Liebreiz entfalten muss, bei dem kein weibliches Auge trocken bleibt, das kann auch ich mir mühelos vorstellen. Lobenswert zudem die sprachliche Kreativität, mit der Frau Ried die ausgetretenen Kosenamen-Pfade (Mausi, Schnucki, Schatzi) verlassen und das entzückende "Bauchibärli" ersonnen hat. Ich nehme ja an, dass meine p.t. Leser nicht nur süße Assoziationen speziell zu diesem Bärli in petto haben, sondern darüber hinaus den einen oder anderen Kosenamen-Vorschlag, mit dem sich der zwischenmenschliche Umgang von Ehegatten und Liebespaaren geschmackvoll ausgestalten lässt. (Christoph Winder, derStandard.at/11.12.2007)