Ich stelle mir vor, wie es sein wird, wenn dereinst, in ferner Zukunft, sagen wir einmal im Jahr 2100, ein Historiker auf den Ausdruck Gusi-100er stößt. Ich nehme einmal an, er wird dann relativ mühselig entschlüsseln müssen, wer der "Gusi" war und warum just ein Hunderter nach ihm benannt wurde.

Mit dem Ederer-Tausender wird es nicht minder schwierig sein. Interessant, dass offenbar immer nur die Geber solcher politischer Zuwendungen auch als Namensgeber von Hundertern und Tausendern auftreten dürfen (was ist eigentlich mit den namenlosen Zehnern? Zwanzigern? Fuchzigern?), während die Nehmer (Finanzminister vor allem) meines Wissens nie als Namenstifter des Geldes, das sie einem abknöpfen, in Erscheinung treten. Ein rätselhaftes Phänomen, das es auch irgendwann einmal zu ergründen gälte. (Christoph Winder, derStandard.at/12.02.2008)