Das kennt man ja: Politiker X stellt sich vor die Bürger, kündigt dieses an, verspricht vollmundig jenes, tags darauf stellt sich heraus, dass er den Mund zu weit aufgerissen oder zu voll genommen hat. Was muss er nun tun? Aus meinem inneren Wortrepertoire drängen sich sofort die Vokabeln "zurückrudern" oder "zurückkrebsen" hervor ("zurücktreten" gilt nur in Extremfällen); im "Kurier" vom Sonntag habe ich allerdings eine andere gefunden: "FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache dachte öffentlich über eine rote Minderheitsregierung nach, um anderntags zurückzuzipfeln: ,Wir spielen nicht den Fluchthelfer.’"

Zurückzipfeln? Kannte ich nicht, gefällt mir, werde ich mir merken. (Christoph Winder, derStandard.at/18.03.2008)