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A1 begründete die jüngsten Preiserhöhungen auch mit höheren Kosten für die technisch komplexere Freischaltung von Neukunden durch die neue Mobilfunkgeneration LTE. Ob sich der Schritt auch in der Bilanz des Konzerns widerspiegelt, ist offen: Die Kundenfluktuation liegt bei nur 0,55 Prozent pro Monat.

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Die Mobilfunkpreise in Österreich sind im vergangenen Jahr nach der Fusion von "3" mit Orange für alle Nutzertypen gestiegen. Die Preise sind im vierten Quartal um durchschnittlich zehn Prozent gestiegen. In den letzten Wochen sorgte Marktfüher A1 mit Tariferhöhungen für Schlagzeilen und erboste Postings.

Von 49,90 Euro auf 69,90 Euro

So wurden die Tarife für Bestandskunden der einstigen A1-Billigschiene Bob zwischen 20 und 83 Prozent angehoben. Ergänzend zahlen auch Neukunden der A1-Diskontmarke Yesss! mehr. Die aktuellen A1-Go-Tarife bleiben vorerst unverändert. Allerdings hat der Mobilfunker am Montag das sogenannte Aktivierungsentgelt von 49,90 Euro auf 69,90 Euro erhöht. Dieses wird bei einer Neuanmeldung fällig. 

Noch immer billiger

A1-Chef Hannes Ametsreiter verteidigte die jüngsten Preiserhöhungen: "Wir brauchen das Geld für Investitionen." Außerdem seien die Preise in Österreich noch immer um 40 Prozent niedriger - verglichen mit dem europäischen Durchschnittspreis, wie er vorrechnete. 

Zweifel am Mobilfunkparadies Österreich

In den Internetforen wird inzwischen angezweifelt, ob Österreich bei den Preisen wirklich noch ein Mobilfunkparadies ist. Verwiesen wird etwa auf die Servicepauschale, die alle Netzbetreiber zeitnah und in gleicher Höhe eingeführt hatten - wodurch es den Verbrauchern unmöglich gemacht wurde, zu einem Anbieter ohne diese Zusatzkosten zu wechseln. (sum, derStandard.at, 3.2. 2014)