Wien - Das Kanzleramt legt die neue Latte für besondere Presseförderung nach Protesten tiefer: Mindestens zwölf (statt erst 17) Journalisten müssen Tageszeitungen beschäftigen, um diese Förderung zu erhalten.

Das dürfte alleine noch die Salzburger Volkszeitung (SVZ) um diese dort existenzielle Förderung bringen, nicht mehr die "Neue Vorarlberger" des Regionalmonopolisten Russmedia.

Das Kanzleramt streicht für das allgemeine Sparbudget zwei Millionen Euro "besondere Förderung zur Erhaltung der regionalen Vielfalt": Mehr als 900.000 durch die Einstellung der Kärntner Tageszeitung und die Hürde für die SVZ sowie bei der STANDARD, Die Presse, Wirtschaftsblatt, Volksblatt, Neue Vorarlberger.

Die an alle Kauftageszeitungen, etwa auch die Krone und die Kleine Zeitung, querbeet ausgeschüttete Vertriebsförderung (2013: 2,1 Millionen) wird laut Kanzleramt nicht gekürzt. Der Entwurf verspricht, die "Treffsicherheit der Förderung" zu erhöhen. (fid, DER STANDARD, 30.4./1.5.2014)