Wohnen und Einkaufen auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne.

Foto: NÖ Friedenswerk mit Arch. Maurer

Korneuburg - Der Name ist einer Umfrage zu verdanken, denn unter mehreren Vorschlägen bekam "Corena Nova" von den Korneuburgern die größte Zustimmung. "Das Novum, das im Namen steckt, ist das neue Stückchen Stadt, das auf der Fläche der ehemaligen Jahnkaserne in Korneuburg entstehen wird", meint Peter Sommer, Baugenossenschaft Frieden und Niederösterreichisches Friedenswerk. "Korneuburg ist eine typische Pendlerstadt. Die Leute wollen einerseits städtische Infrastruktur und andererseits ländliche Idylle. In diesem Projekt können wir beides vereinen."

Corena Nova umfasst 154 Wohnungen, vier Geschäftslokale auf knapp 3000 Quadratmetern, eine Ordination sowie 376 Stellplätze, die zum Teil dem geplanten Supermarkt zur Verfügung stehen sollen. Man sei bereits mit zwei Interessenten in Verhandlung, so Sommer. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2015 geplant. Die Mietkosten werden sich bei etwa 5,70 Euro pro Quadratmeter einpendeln. Der Eigenmittelanteil wird bei 300 Euro/m2 liegen.

"Eine Art Adapter"

"Die Wohnhausanlage besteht aus zwei Teilen und ist eine Art Adapter zwischen Stadt und Land", sagt Erwin Pokorny, Projektleiter im Architekturbüro Maurer & Partner, das aus einem Auswahlverfahren unter vier Büros als Sieger hervorging. "Der vordere Bauteil an der Wiener Straße wird mit vier bis fünf Geschoßen höher und urbaner wirken, der hintere Bauteil wird etwas lockerer und grüner ausfallen."

Das Projekt wird als Niedrigenergie-Haus mit 15,6 (Bauteil 1) und 21,2 kWh/m2a (Bauteil 2) realisiert. Die Ausstattung der Wohnungen umfasst eine kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung, Fernwärme und Dreischeiben-Verglasung. Für den nötigen Schallschutz zur stark befahrenen B3 sorgt eine vorgehängte Glasfassade. Die gesamte Dachlandschaft, so der Plan, soll begrünt werden. (woj, DER STANDARD, 22.10.2014)