Wien – Österreichs kontinuierliche Umfrage über Leserzahlen und Reichweiten von Zeitungen und Magzinen änderte die Erhebungsmethode Anfang 2014 deutlich. Die zwischen Juli 2014 und Juni 2015 bei einer Stichprobe von 15.568 Personen gemachte Befragung besteht nun zu 60% aus Online- und zu 40% aus persönlichen Interviews. Vergleiche mit früheren Media-Analysen sind also unzulässig.

5,5 Prozent der Menschen ab 14 Jahren sagen nun, sie lasen am Vortag den gedruckten STANDARD, die Wochenendausgabe kommt auf 6,8 Prozent, in Wien auf 13,1 Prozent. Vier Prozent Reichweite erhob man für Die Presse unter Lesern ab 14, in der Bundeshauptstadt 7,2 Prozent, am Wochenende bundesweit 4,5.

"Heute" bei Gratiszeitungen voran

Am Markt der Gratiszeitungen behauptet sich Eva Dichands Heute mit 13,1 Prozent und hält Österreich mit 8,6 Prozent klar auf Distanz. Mit anderer Befragungsmethode in der Media-Analyse 2013/14 erreichte das Fellner-Blatt noch 9,8 Prozent.

Die Verbund österreichischer Regionalmedien kommt auf 49,1 Prozent. Die Fernsehbeilage Tele gaben 20,4 Prozent an, zu lesen.

Österreichs Magazin-Landschaft bleibt bei der Reichweite außer dem 14-tägigen Weekend (14,2 Prozent), Lesezirkel (10,9) und Ganze Woche (10,5) im einstelligen Bereich: News kommt auf 5,8 Prozent. In der Messung des Vorjahres lag das Wochenmagazin bei 6,5 Prozent. Profil lasen 4,6 Prozent erhob die Media-Analyse.

Die Media-Analyse weist dem STANDARD die höchste Reichweite unter Österreichs Akademikern aus (siehe Tabelle rechts): 15,3 Prozent der Absolventinnen und Absolventen von Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen geben an, sie haben am Vortag diese Zeitung gelesen oder durchgeblättert. (red, 15.10.2015)