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Seit mehr als 30 Jahren dürfen schwule Männer in den USA kein Blut spenden. Das soll sich nun ändern.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Washington – Nach mehr als 30 Jahren ist in den USA das Blutspendeverbot für homosexuelle Männer aufgehoben worden. Wer als Mann mit anderen Männern Sex hatte, darf künftig Blut spenden, wenn der letzte sexuelle Kontakt mindestens zwölf Monate zurückliegt, wie die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten (FDA) mitteilte.

Die neue Regelung soll laut der in Silver Spring bei Washington sitzenden Food and Drug Administration sofort in Kraft treten. Auf dem Höhepunkt der HIV-Epidemie hatte die FDA vor über 30 Jahren wegen des höheren Ansteckungsrisikos homosexueller Männer ein generelles Spendeverbot ausgesprochen. Inzwischen liege das Infektionsrisiko deutlich niedriger, zudem könnten die Viren schneller und zuverlässiger erkannt werden. (APA, dpa, 23.12.2015)