Alexander Schuster, Chef von ZTE-Österreich sieht sein Unternehmen als Vorreiter in Sachen 5G.

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Ein schnelles Mobilfunknetz mit Datenraten von über 10 Gbit/s. Das verspricht die LTE-Nachfolgetechnologie 5G – allerdings haben sich Mobilfunker und Netzwerkausrüster noch auf keinen Standard einigen können. Bis 2010 soll sich das geändert haben und 5G in die Gänge kommen. "Bis dahin wird die durchschnittliche Geschwindigkeit von mobilen Daten verdreifachen. Ohne 5G", sagte Alexander Schuster, Österreich-Chef des chinesischen Netzwerkausrüsters ZTE am Montagabend vor Journalisten.

Dadurch "werde bis 2020 der mobile Datenverkehr weltweit um das Achtfache anwachsen". Dann werden "30,6 Exabytes pro Monat verbraucht", so Schuster. Mit den Mitteln der Breitbandmilliarde sieht er Österreich auf dem richtigen Weg und für 5G gerüstet.

1.000 Mal schneller als LTE

2030 soll 5G rund 1.000 Mal schneller als das heute bekannte LTE. Mit solchen Geschwindigkeiten ließen sich alle bei YouTube gespeicherten Filme binnen nur 60 Minuten herunterladen – was immerhin rund 45 Terabyte an Daten sind. Doch Geschwindigkeit ist bei 5G nicht alles: Entscheidend ist die kurze Reaktionszeit von nur einer Millisekunde. Diese schafft das Internet zum Anfassen. Denn eine Reaktion von nur einer Millisekunde empfinden Menschen als wirkliche Echtzeit. Die Branche hofft, dass dann Roboter und autonome Autos zuverlässig und sicher gesteuert werden können.

ZTE-Smartphones

ZTE stürzt sich auch in den heimischen Handymarkt. Das Unternehmen bemüht sich derzeit verstärkt, seine Marke bekannter zu machen. Mit Erfolg, "3" und A1 verkauften bereits ZTE-Handys. (sum, 17.2. 2016)