FMK-Geschäftsführerin Margit Kropik, Matthias Baldermann und Lothar Roitner bei der Pressekonfernez.

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Gespräche, SMS und Datenvolumen 2010 bis 2015.

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Die Preis- und Tariferhöhungen der vergangenen Jahre haben sich für die drei großen heimischen Mobilfunker offensichtlich ausgezahlt. Trotz neuer Player am Markt konnten A1, "3" und T-Mobile im vergangenen Jahr gemeinsam einen Umsatz von 4,09 Milliarden erzielt und einen Gewinn (vor Steuern) von 2.06 Milliarden Euro einfahren. Dies geht aus den Kennzahlen hervor, die am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz des Forum Mobilkommunikation (FMK) präsentiert wurden. FMK-Präsident Matthias Baldermann forderte dabei mehr Unterstützung von der Politik. Diese soll den Netzbetreibern den Zugang zu staatlichen Grundstücken ermöglichen.

"Die Jugend nutzt Social Media"

Ergänzend präsentierte das FMK eine Umfrage unter Jugendlichen und Senioren. Das wenig überraschende Ergebnis: "Nur die Senioren telefonieren noch", hieß es salopp auf der Presseveranstaltung. "Die Jugend nutzt Social Media." Die Befragten sind sich einig, dass Kinder mit etwa zehn Jahren ein Handy besitzen sollten. Die Jugendlichen sprechen sich deutlich gegen ein Verbot von Smartphones in Schulen aus. Baldermann forderte von der Politik, dass in Schulen der Umgang mit Handys und dem Internet verstärkt gelehrt werden muss. Und auch er ist gegen ein Handyverbot

Der Datenverbrauch betrug stolze 318,91 Millionen Gigabyte

2015 zeichnet sich auch dadurch aus, dass in Österreich weniger telefoniert wurde. Waren es 2013 noch 22,66 Milliarden Gesprächsminuten, so waren es 2015 21.03 Milliarden. Stattdessen weichen immer mehr Kunden weichen auf Messenger wie Whatsapp für ihre Kommunikation aus. Der Datenverbrauch betrug stolze 318,91 Millionen Gigabyte (GB) – 2014 waren es 181,71 Millionen GB. Trotz starker Konkurrenz wurden 4,8 Milliarden SMS verschickt.

13.608.550 aktive SIM-Karten

Insgesamt waren Ende 2015 13.608.550 aktive SIM-Karten in Österreich im Umlauf. Lothar Rointer vom FMK geht davon aus, dass es in Zukunft noch mehr werden. So finden sich bereits SIM-Karten in Autos. (sum, 7.6.2016)