Cyanogen Inc. steht inmitten einer Kündigungswelle und will sich fortan auf Apps fokussieren.

Foto: CyanogenInc

Cyanogen Inc. – nicht zu verwechseln mit CyanogenMod – soll laut Berichten von AndroidPolice und Recode inmitten einer größeren Kündigungswelle sein. Größtenteils soll das Team der Android-ROM-Entwicklung betroffen sein, die an Cyanogen OS gearbeitet haben.

20 Prozent betroffen

20 Prozent der Belegschaft wurde offenbar bisher mitgeteilt, dass sie gehen müssen. Das Unternehmen weist 136 Mitarbeiter auf. Unklar verbleibt, ob weitere Kündigungen bevorstehen. Offenbar plant das Unternehmen einen drastischen Strategiewechsel in Richtung Apps – dies würde auch die Kürzungen im Bereich der ROM-Entwicklung erklären.

CEO: Kein Kommentar

Die Mitarbeiter wurden laut AndroidPolice nicht einmal im Vorfeld kontaktiert. Jenen, die weiterhin beim Unternehmen verbleiben, wurde nur gesagt, dass sie am gestrigen Freitag nicht zur Arbeit erscheinen sollen. Die Mitarbeiter, denen dies nicht mittgeteilt wurde, wurden allesamt gekündigt. Cyanogen CEO Kirt McMaster wollte den Bericht nicht kommentieren.

Ein Rückblick

Das Unternehmen polarisierte in der Community, besonders McMaster scheute nicht, lautstarke Ansagen von sich zu geben. Einmal kündigte der CEO etwa an, dass man Google eine Kugel in den Kopf jagen wolle, indem man den Suchmaschinenhersteller von Android entfernt. Ein anderes Mal sagte der Chef von Cyanogen Inc., dass das OnePlus One ohne Cyanogen gefloppt wäre – die beiden Unternehmen trennten sich zuvor im Streit. (dk, 23.07.2016)