New York – Mit einem ungewöhnlichen Projekt macht der Umweltaktivist Rob Greenfield derzeit die Bürger New Yorks auf Verschwendung natürlicher Ressourcen im Alltag aufmerksam: Während er sonst auf einen sparsamen und ökologischen Lebenswandel achtet, hat Greenfield es sich zum Ziel gesetzt, einen Monat lang auf dem landesüblichen Konsumniveau zu leben und allen Müll, den er produziert, bei sich zu tragen.

Bei seiner Aktion "Trash Me" hat Greenfield in zwei Wochen bereits 22 Kilogramm Müll angesammelt, den er in durchsichtigen Plastiksackerln immer eng am Körper trägt. Ursprünglich wollte er auch die organischen Müllbestandteile bei sich behalten, doch der Gestank, der aus den Sackerln drang, brachte ihn von diesem Vorhaben ab. Für die Dauer seiner Aktion gibt sich Greenfield dem landesüblichen Fast-Food-Lebensstil hin, vertilgt Fertig-Pizza, Hamburger und Pommes, heruntergespült mit Limonade.

US-Bürger produzieren im Schnitt zwei Kilogramm Abfall pro Tag – in New York macht das 12.000 Tonnen täglich. Obwohl die Vereinigten Staaten nur knapp fünf Prozent der Weltbevölkerung stellen, fällt dort ein Drittel des Mülls auf dem Globus an. Greenfield bescheinigt allerdings seinen Landsleuten, dass sie allmählich umdenken: "Sie finden Recycling cool und kaufen mehr ökologische Produkte", sagt er. "Aber kaum jemand will den Konsum drosseln." (APA, red, 5.10.2016)

APA / AFP / BRYAN R. SMITH
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