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Auch Schauspielerin Jennifer Lawrence gehörte zu den Opfern des "Celebgate".

Foto: AP

Vor zwei Jahren bewegte ein Vorfall die Öffentlichkeit, der im Internet auch den Beinamen "The Fappening" oder "Celebgate" erhalten hatte. Fotos und Videos von über 120 meist prominenten Personen – fast ausschließlich Frauen – waren ins Netz gelangt. Auf den privaten Aufnahmen waren Jennifer Lawrence, Vanessa Hudgens und viele andere Betroffene mitunter auch spärlich bekleidet oder nackt zu sehen.

Im März diesen Jahres klickten nach langen Ermittlungen des FBI schließlich die Handschellen für den Urheber. Der heute 36-jährige Ryan Collins ist nun zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt worden, berichtet die US-Staatsanwaltschaft.

Einbruch in mindestens 122 Konten

Bereits im Mai hatte sich Collins ob der Cybereinbrüche für schuldig bekannt. Er hatte seinen Opfern über rund zwei Jahre lang gefälschte E-Mails geschickt, in denen sie im Namen von Google oder Apple zur Bekanntgabe ihrer Logins aufgefordert worden waren. Eine Methode, die auch unter dem Terminus "Phishing" bekannt ist.

Mit den so erbeuteten Daten erlangte er Zugriff auf wenigstens 50 iCloud-Konten und 72 Gmail-Accounts, von welchen er teils softwaregestützt die persönlichen Inhalte herunterlud. Die Ermittler konnten allerdings keinen Beleg dafür finden, dass die Aufnahmen vom Angeklagten selbst ins Netz hochgeladen oder in Verbreitung gebracht worden sind.

Insgesamt gibt es über 600 Opfer des Vorfalls, da die privaten Aufnahmen mitunter auch andere Personen zeigen. (gpi, 28.10.2016)