Gegen Gesundheitsgefahren wie Vogelgrippe, Ebola oder Zika ist die EU aus Sicht ihres Rechnungshofs nicht ausreichend gewappnet. Die Zusammenarbeit und Vorbereitung sei zwar besser geworden, habe aber immer noch erhebliche Schwachstellen, schreibt der Rechnungshof in einem kürzlich veröffentlichten Bericht.

Nach weltweiten Epidemien wie Schweinegrippe, SARS und Vogelgrippe beim Menschen hatte die EU 2013 eine gezielte Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und der EU-Kommission zur Abwehr solcher Gefahren vereinbart. Ziel ist mehr Schutz vor Risiken, die keine Grenzen kennen.

"Unsere wichtigste Erkenntnis ist, dass Europa jetzt besser auf Bedrohungen der Gesundheit vorbereitet ist, aber nicht zu 100 Prozent", erklärte der zuständige Rechnungsprüfer Janusz Wojciechowski. Der Beschluss 2013 sei nur verzögert umgesetzt worden. Die Bereitschaftsplanung müsse weiter verbessert werden. (APA, 9.12.2016)