Wien – Bernhard Ebner, Geschäftsführer der Niederösterreichischen Volkspartei und Landtagsabgeordneter, bekam Post von Medienanwalt Alfred Noll. Betrifft: Dr. Florian Klenk. Anlass: Ebner warf ihm in der Debatte über die Stiftung von Landeshauptmann Erwin Pröll vor zu lügen. Klenks Anwalt Noll droht ihm nun mit Klage wegen übler Nachrede, Ehrenbeleidigung und Kreditschädigung. Es sei denn ... Ebner spendet der Pröll-Privatstiftung.

Anlass ist eine Aussendung der niederösterreichischen ÖVP, die Ebner so zitiert: "Innenminister Sobotka hat mit seiner Aussage recht, dass es sich im Fall der Dr. Erwin Pröll Privatstiftung um 'Falter'-Fake-News handelt. Seit dem Jahr 2009 wird vom 'Falter' und Herrn Dr. Klenk ohne Erfolg und Newswert versucht, die Stiftung anzupatzen und Skandale herbeizuschreiben, die es nicht gibt. Darüber hinaus lügt Dr. Klenk in Bezug auf den Pröll-Sprecher."

Wurde Ebner da richtig zitiert, dann behaupte er "in ehrverletzender Weise die Unwahrheit", schreibt Noll dem VP-Landesgeschäftsführer. Die von Klenk berichteten Fakten stimmten ohne Ausnahme.

"Kultur in Niederösterreich auf ein höheres Niveau heben"

"Bevor wir Sie nun im Auftrag unseres Mandanten ... zur Verantwortung ziehen, gibt Ihnen unser Mandant die Gelegenheit, die Sache durch eine nachweisliche Spende in Höhe von 1.000 Euro an die Dr. Erwin Pröll Privatstiftung wiedergutzumachen. Die Stiftung könnte dann in erhöhtem Ausmaß dazu beitragen, die Kultur in Niederösterreich zu fördern und auf ein höheres Niveau zu heben."

Nolls Schreiben:

Foto: Noll/Klenk

(red, 13.1.2017)