Ikea Trådfri kommt im April nach Österreich.

Foto: Ikea

Im April kommen Ikeas smarte Leuchtmittel in Deutschland auf den Markt. Die LED-Lampen können über eine Fernbedienung gesteuert werden, um das Licht zu dimmen und die Farbtemperatur zu ändern. "Heise" hat die Trådfri-Lampen näher in Augenschein genommen.

Fernbedienung steuert auch andere Lampen

Da die Steuereinheit direkt in den Leuchtmitteln sitzt, können sie in herkömmlichen Lampenschirmen eingesetzt werden. Die Leuchtmittel unterstützen das ZigBee-Funkprotokoll, Bluetooth und Thread im 2,4 Ghz ISM-Band. Mit der Fernbedienung können auch einige Funktionen der smarten Lampen von Philips und Osram gesteuert werden. Umgekehrt lässt sich Ikeas Trådfri allerdings noch nicht über den Philips-Hue-Gateway ansprechen. Grund dafür ist laut Ikea ein Bug in der ersten Firmware. Mit einem Raspberry Pi und dem Funkmodul ESP8266 können Bastler jedoch selbst so ein Gateway bauen und die Lampen über das MQTT-Protokoll steuern.

Die LEDs können sowohl stufenlos als auch in Schritten gedimmt bzw. in der Farmtemperatur geändert werden. Das Pairing mit der Fernbedienung erfolgt via ZigBee – möglich ist das mit maximal zehn Lampen. Im Set verkaufte Leuchtmittel und Fernbedienungen sind bereits miteinander verbunden. Die Reichweite beträgt laut Ikea zehn Meter. Die Tester konnten die Lampen allerdings auch noch aus 19 Metern sowie über bis zu zwei Stockwerke steuern.

Geringe Gefahr, von Fremden gekapert zu werden

Da man die Lampen jedoch nur aus einer Entfernung von fünf Zentimetern zurücksetzen kann, ist die Gefahr, dass sie von Fremden im Vorbeifahren mit einem Virus infiziert werden können, laut "Heise" gering. Die Bedienung der Lampen bewerten die Tester als sehr einfach.

Zum Start bietet Ikea vier Varianten an (GU10 und E14 mit je 400 Lumen, E27 mit 950 und E27 mit 980 Lumen). Die Fernbedienung gibt es einzeln oder im Set mit einer Birne. Dazu kommen fünf Leuchtpaneele zur Wandaufhängung und an Türen auf den Markt. (red, 7.2.2017)