Im Fokus stand der Medien Craig Douglas, der unter dem Namen Nepenthez einen populären Youtube-Channel rund um "Fifa" betreibt.

Screenshot: Youtube/NepentheZ

Die britischen Betreiber einer illegalen Glücksspielseite namens "FUT Galaxy", auf der man mit der virtuellen Währung des Fußballspiels "Fifa 17" zocken konnte, wurden nach einem Schuldeingeständnis zu Geldstrafen verurteilt.

Im Fokus stand der Medien stand dabei Craig Douglas, der unter dem Namen Nepenthez einen populären Youtube-Channel rund um "Fifa" betreibt und im Zuge dessen sein mitunter minderjähriges Publikum unter Vortäuschung falscher Tatsachen ebenfalls zum Glücksspiel verleitet. In einigen Videos hatte Douglas so getan, als würde er selbst nur ein Besucher der Seite sein und zufällig gewinnen, wobei er tatsächlich selbst einer der Betreiber war.

Hohe Geldstrafen

Douglas und dessen Geschäftspartner Dylan Rigby bekannten sich im Verfahren schuldig gegen das britische Glücksspielgesetz verstoßen zu haben. Das Gericht erteilte Douglas eine Geldstrafe in der Höhe von 91.000 Pfund (105.000 Euro), Rigby muss 164.000 Pfund Strafe zahlen.

Laut einem Bericht der BBC war es das erste Mal, dass die britische Glücksspielkommission gegen eine nicht lizenzierte Glücksspielwebseite, die im Zusammenhang mit einem Videospiel steht, vorgegangen ist. "FUT Galaxy" ermöglichte es Spielern, in "Fifa 17" erspielte oder mit echtem Geld erworbene Spielmünzen für Wetten auf reale Fußballspiele einzusetzen.

Kein Einzelfall

Ähnliche Fälle sorgten vergangenes Jahr in der "Counter-Strike: Global Offensive"-Community für Aufsehen. Youtuber hatten Glücksspielseiten betrieben, auf denen Spieler um virtuelle Spielgegenstände zocken konnten und diese ebenso unter Vortäuschung falscher Tatsachen in ihren Videos beworben.

Der Handel und das Glücksspiel mit sogenannten Waffen-Skins sollen jüngsten Berichten nach mittlerweile mehrere Milliarden Dollar im Jahr umsetzen. (zw, 7.2.2017)