Jeder zweite Österreicher behauptet, dass er mehr als zweieinhalb Stunden Sport pro Woche betreibt. Damit zählt die heimische Bevölkerung im EU-Vergleich zu den Spitzensportlern.

grafik: magdalena rawicka

Wer das Sportpensum von zweieinhalb Stunden pro Woche erfüllt, hat laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein geringeres Risiko für chronische Erkrankungen und Depressionen.

Jeder zweite Unionsbürger macht nie Sport

Österreich schneidet auch deshalb so gut ab, weil die Bürger anderer EU-Länder vergleichsweise wenig Sport betreiben. Jeder zweite Unionsbürger macht nämlich überhaupt keinen Sport. In Österreich hingegen ist es nur jeder Vierte. Vor allem in den südlichen und östlichen Mitgliedsstaaten halten die Bürger weniger von sportlicher Betätigung.

Seinen Platz als viertsportlichstes Land würde Österreich nur dann verlieren, wenn auch die Nicht-EU-Mitglieder Island und Norwegen miteinbezogen würden. 61 Prozent der Isländer und 57 Prozent der Norweger erfüllen jede Woche das empfohlene Mindestmaß für sportliche Aktivitäten. Dann wäre Österreich immerhin noch auf Platz sechs. (gart, 25.3.2017)