Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP

Es sind gute Zeiten für heimische Konsumenten. Telefonieren und Surfen mit dem Handy sind in den vergangenen beiden Jahren wieder billiger geworden. Schuld daran sind neue Anbieter, die mit Billigtarifen um Kunden eifern. Und der Wettbewerb wird weiter zulegen, da weitere Mobilfunker auf den Markt drängen. Am 28. August bringt Mass Response, die Firma hinter dem Mobilfunkdiskonter Spusu, einen neuen Anbieter an den Start. "Help Mobile" positioniert sich als "Mobilfunkanbieter für Familien", wie auf der Homepage zu lesen ist. Weitere Details sind noch nicht bekannt.

Mobilfunker Nummer 37

"Help Mobile" muss sich zum Start mit 36 Marktteilnehmern um Kunden matchen. Im September kommt mit dem sozialen Mobilfunker Goood ein weiterer Konkurrent hinzu.

Laut eigenen Angaben konnte Spusu – das Unternehmen mietet sich als virtueller Mobilfunker in das Netz von "3" ein – seit Juni 2015 rund 100.000 Kunden gewinnen. Damit nimmt man Platz fünf auf dem Mobilfunkmarkt hinter dem Diskonter Hot und den etablierten Anbietern "3", T-Mobile und A1 ein.

Nebenprodukt der Orange-Übernahme

Virtuelle Anbieter sind ein Nebenprodukt der Übernahme des Mobilfunkers Orange durch den Netzbetreiber "3" im Jahr 2012. Die EU-Wettbewerbshüter hatten "3" im Gegenzug für den Deal vorgeschrieben, sein Netz zu günstigen Bedingungen an Quereinsteiger zu vermieten. Seither vermieten auch A1 und T-Mobile ihre Infrastruktur an sogenannte virtuelle Mobilfunker. Zusätzlich gestatten die Handynetzbetreiber anderen Firmen mit eigenen Marken, Mobilfunkangebote wiederzuverkaufen. (Markus Sulzbacher, 31.7.2017)